Donnerstag, 11. Dezember 2014

XP statt Noten - Grading 2.0

Anwesenheit +5 XP / eine gute Wortmeldung im Unterricht +5 XP / Präsentation +20 XP / Hausaufgabe +15 XP und eine besonders gute Hausaufgabe +35 XP 
Welcome in the "World of Schoolcraft" - heute in den Nachrichten und daher ein zum Thema verspäteter Beitrag.
Der österreichische Lehrer Christian Haschek (ausführlicher Blog-Beitrag) entwickelt seit 2007 ein Bewertungssystem mit Erfahrungspunkten, welches dann die Basis für die Benotung ist. Er nennt das Grading 2.0, orientiert sich dabei an Computerspielen und ist ein offiziell anerkanntes Projekt. 

Wie geht's? 
Am Anfang des Schuljahres gibt der Lehrer Bereiche mit XP-Limits vor. Die Schüler bekommen für Teilnahme und Beiträge XPs, diese kann man auch nicht mehr verlieren. Sollte ein Schüler über das XP-Limit kommen, kann er die Punkte in einen anderen Bereich einordnen lassen. Die vollkommene Transparenz bekommt die Bewertung durch die e-learning-Plattform socialcube.net, auf der die Schüler den kompletten Verlauf des Schuljahres nachvollziehen können. Im gezeigten Beispiel kann man erkenne, dass z.B. 18 XP bis zur Note 2 fehlen - 500 XP wären also die Note 1.

Was er nach drei Jahren feststellte
Die Schüler mit voller XP haben nicht aufgehört mitzuarbeiten - es gibt schließlich noch andere Bereiche. Sie helfen zudem anderen Schülern - Haschek nennt dies "high level syndrome". 
Insgesamt fühlen sich die Schüler wohler, da es kein "failing" geben kann. 
Die Schüler lieben die Transparenz des Systems.
Junge Lehrer finden die Idee super - ältere Lehrer fürchten sich davor.

Könntet ihr euch eine Nutzung vorstellen? Welche Bereiche könnte es geben?

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