Mittwoch, 14. Januar 2015

Kurzfilm

Der Einsatz von Kurzfilmen im Ethikunterricht birgt methodisch- didaktisch sehr viele Potenziale.

Am Filmbeispiel "More", wurde mir besonders bewusst, wie viele Themen und Schwerpunkte in sieben Minuten stecken. Nicht nur, dass Kurzfilme anschaulich sind, sie fördern, natürlich bei geeignetem Einsatz, die Kompetenzen der SuS.

Ich denke, dass die technischen Voraussetzungen dabei keine vordergründige Hürde darstellen. Oftmals steht ein Beamer zum Verleih.

Der Einsatz von Kurzfilmen im Unterricht ist nur über mehrere Unterrichtseinheiten sinnvoll. Nicht nur, weil der Einsatz gut geplant werden muss, um das Potential im Film bestmöglich herauszuholen. Auch weil in einem Film unterschiedliche Schwerpunkte vorhanden sind.

Als größere Hürde sehe ich die Vorbereitungen, da die filmästhetischen Mittel für die Deutung und Reflexion entscheidend sind. Meiner Meinung nach, brauchen die SuS diese Kenntnisse, um die Aussagen im Film zu verstehen.

Bild, Ton, Montage und Effekte machen den Film erst zum Film.

Die methodischen Zugänge haben durchaus Potentiale. Ein dekonstruktiver Ansatz beispielsweise, bei dem der emotionale Zugang genutzt wird, erscheint mir sehr wirkungsvoll. Durch Gedanken-experimente schafft man einen Transfer und kreative Ideen als Zugang zum Film.

Der analytische Zugang im Ethikunterricht, beansprucht meiner Meinung nach mehr Zeit, ist aber effektiver für die Reflexion. Die einzelnen filmästhetischen Mittel müssen zunächst besprochen und untersucht werden.
Daraus ergibt sich für mich, dass die Kenntnisse zu den filmästhetischen Mittel Grundvoraussetzung sind!

Vor allem, weil die persönlichen Deutungen des Autors und die der Lernenden reflektiert werden sollten. Und dazu ist die Analyse der Gestaltung maßgebend, um den Autor und seine Intention zu verstehen. Sonst entsteht die Gefahr, dass die Lernenden den Film anders verstehen oder deuten.

Und dies wurde für mich im Seminar mit dem Kurzfilm "More" besonders deutlich.

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