Mittwoch, 14. Januar 2015

Alltagstrott mit Hoffnungsschimmer

Ich würde euch gerne den Kurzfilm "David" vorstellen.
Ihr findet ihn mittels folgendem Link https://www.youtube.com/watch?v=5WUxqb_aWE8
Der Film beschäftigt sich mit dem Problem des Alltags, mit dem ständig sich wiederholenden Tagesablauf und den daraus resultierenden Gefühl der Leere.
Aufgrund dieser Thematik passt er zu den Themen Glück, Alltag und auch zu der Thematik Suizid.

Im Genauen geht es in diesem Kurzfilm um einen Mann, der seines Lebens müde geworden ist. Er erlebt jeden Tag den gleichen Ablauf und hat deswegen angefangen alle sich wiederholenden Situationen zu zählen. Es geht soweit, dass er ab einem bestimmten Punkt eigentlich sein Leben beenden will.
Durch einen glücklichen Zufall bricht er aus diesem Alltagstrott herau, indem er einfach mal verschläft. Ab diesem Zeitpunkt ändert sich die ganze Stimmung des Filmes. Vom einseitig montonen Ablauf und der dazu passenden Musik wechselt die Stimmung zu einem weitaus hektischeren Motiv, erkennbar ist dieses auch an der Erzählstimme, dass den ganzen Film lang die Situation beschreibt und den Zuschauer in die Gedankenwelt des Protagonisten eintauchen lässt.

Dieser Film ist auf jeden Fall mal einen Blick wert, er ist eine deutsche Produktion und wirkt auch wegen seinem Ende auch nicht ganz so depressiv wie der im Seminar behandelte Film "More".

Ach ja, wegen der doch etwas erwachsenen Art des Films, würde ich ihn nicht in jüngeren Klassen einsetzen.

3 Kommentare:

  1. Ich muss zugeben, zunächst war ich skeptisch, weil ich zu Beginn des Films noch keine Ahnung hatte, worauf der Film "David" hinaus will. Hatte mir zuvor absichtlich nicht deine Inhaltsbeschreibung durchgelesen.
    Aber auf jeden Fall sehenswert. Der Film birgt auf jeden Fall Potenzial für die Sek II und die Berufsschulen. Gerade durch das Thema "Alltagstrott" und die Gefahren, spricht man als Lehrer die Lebenswelt der Lernenden an. Ich denke, dass es wichtig ist, dass man an dieser Stelle reflektiert.
    Auch dein Vorschlag zum Thema Suizid gefällt mir gut. Vor allem, weil der Film weniger depressiv wirkt und trotzdem die Thematik anspricht.
    Weiterhin denke ich, dass sich zu dem Film die Themen "Sucht und Zwang" in Bezug auf "Grenzfälle des Lebens" oder "Sinn des Lebens" anbieten.

    AntwortenLöschen
  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
  3. Hallo Oli, ich habe auch nochmal in das Video reingeschaut. Am Anfang zieht es sich ganz schön, aber vielleicht verdeutlicht einem das als Zuschauer auch umso mehr, wie satt David dieses eintönige Leben hat. Das Video passt gut zu euren vorgeschlagenen Themen und mir ist sogar noch ein weiteres Thema in dem Zusammenhang eingefallen: LB 1 „Fragen nach der Freiheit“ in der Sek II. Inwiefern lassen wir selbst zu, dass Routine und starre Tagesabläufe uns in unserer Freiheit eingrenzen? Mich würde auf jeden Fall interessieren, wie Schüler darüber denken, aber ich bin mir gerade nicht ganz sicher, ob die Frage innerhalb des Lernbereichs etwas zu weit führt.

    AntwortenLöschen